Ich bin da eher ruck, zuck. Entscheidungen müssen her, und gut. Oder auch nicht? Ich gebe zu, ich habe auch schon öfter die falsche Entscheidung getroffen. Weil ich bei der Entscheidungsfindung vielleicht etwas zu ungeduldig war. (Das fällt besonders auf, wenn man meinen Kleiderschrank von innen sieht.) Weil ich dieses Gefühl der Entscheidungslosigkeit schnell loswerden wollte. Weil es sich so ohnmächtig anfühlt. So als wäre man im luftleerem Raum… Ich mag das nicht. Aber ich möchte doch gut entscheiden! Richtig-wenn das denn überhaupt geht?!
Also übe ich. Immer wieder. Entscheidungen abzuwägen. Zu schauen, wie sie sich auswirken können. Auf mich, auf mein Umfeld, meine körperliche Verfassung, auf meine Finanzen und zu guter Letzt auch, ob meine Entscheidung zu meinen Werten passt. Ok, ich verstehe, eben waren wir noch bei einem Jackenkauf und nun rede ich von Werten?
Na ja, auch bei einer Jacke muss ich letztlich entscheiden, ob ich bereit bin einen höheren Preis zu zahlen, damit ich keine Kinderarbeit unterstütze. Oder Tiere schützen möchte. Oder, oder…. alles eine Frage der Entscheidung. Und Findung. Zu sich selbst. Jetzt weiß ich auch, warum sich das so ohnmächtig anfühlt, so ohne Entscheidung. Trotz allem habe ich mir angewöhnt, mir mehr Zeit zu lassen und nicht immer alles gleich mit einer Entscheidung vom Tisch zu fegen, sondern zu mindestens einigermaßen sorgfältig abzuwägen. Und meiner Intuition zu vertrauen. Die meist schneller da ist, als die Entscheidung. Und oft recht behält, manchmal aber auch etwas übersieht. Aber immer dabei ist.
Und wie es immer so ist, wir suchen doch alle immer nach einer Balance. Meine Freundin übertreibt es vielleicht-und ich habe es bisher untertrieben (Kann man das sagen?) Egal. Alles eine Frage der Entscheidung…